Iris der Spuria-Gruppe und die daraus entstandenen Hybriden

 
                  Iris carthaliniae                                     Iris orientalis                                          Iris crocea                                           Iris graminea
                                                                                                     (Photos: Ken Walker)

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Wildartnahe Spuria-Hybride FRIGIA

Die Spuria-Iris bilden eine Gruppe von ca. 20 Arten und Unterarten, deren Vorkommen sich von Westeuropa über Zentralasien bis nach Indien und Südwest-China erstreckt. Ihnen gemeinsam ist eine papierartige Hülle, die die Samen umgibt, sowie eine dreikantige Samenkapsel mit zwei Rippen an jeder Kante. Die Stengelhöhen der Wildarten reichen von 2,5 cm bis 125 cm; die Kulturformen können bis mannshoch werden.

Man unterscheidet hohe und niedrige Spuria-Iris. Zu den hohen Arten gehören die oben abgebildeten Iris carthaliniae, Iris orientalis und Iris crocea. Aus dieser Gruppe von Wild- arten sind die großblütigen Kulturformen hervorgegangen. Es sind Pflanzen für vollsonnige Standorte mit immer leicht feuchten, vorzugsweise lehmigen Böden. Besonders in der Wuchsphase muß die Wasserversorgung ausreichend sein. Die niedrigen Spuria-Iris, zu denen als bekannteste die nach Pflaumen duftende Iris graminea gehört, sind bisher nicht züchterisch bearbeitet worden. Diese Iris sind auch in halbschattiger Lage noch erstaun- lich blühfreudig. Die Blüten sind jedoch oft im Laub verborgen und können sogar dem Boden aufsitzen.

Die Züchtung von Spuria-Kulturformen ist nach dem Bekanntwerden der Wildformen zuerst in England betrieben worden, hat sich dann aber nahezu ausschließlich in die südlichen Teile der USA verlagert. Die Selektion von Sorten unter klimatischen Bedingungen mit extrem hohem Sonneneinfall hat leider dazu geführt, daß viele der modernen Kulturformen unter mitteleuropäischen Bedingungen wenig blüh- und wuchs- freudig sind. Es ist deshalb besonders wichtig, Sorten anzupflanzen, die von mitteleuropäischen Gärtnereien oder spezialisierten Liebhabern auf ihre Kulturwürdigkeit geprüft wurden. Darüberhinaus sollten durch vollsonnigen Standort, schwere Böden und reichliche Nährstoffversorgung günstige Bedingungen für den Wuchs der Spuria-Iris geschaffen werden.

 

 Die folgende Bildgalerie zeigt  Beispiele von (ungeprüften) Kulturformen der Spuria-Iris

 
         BLUE SPIDER WEB                             FINALLY FREE                                         FIXED STAR                                     ZULU CHIEF
                                                                                                     (Photos: Ken Walker)
 

 

                                               Drei in Neuseeland photographierte Spuria-Kulturformen amerikanischer Züchter

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